Coins and Medals Auction #327

BAYERNMaximilian II. Emanuel, 1.Regierung. 1679-1705, Medaille 1695 (Stempel von Philipp Heinrich Müller; Randschrift von Friedrich Kleinert) auf die Eroberung der Festung N a m u r durch den Kurfürsten und König {\i William III. von Großbritannien} . * PROVINCIA RESTITVTA * Sitzende Stadtgöttin von vorn mit Stadtschild und Lanze zwischen den Flußgöttern von Sambre und Maas. Rs: Bellona und Fama um Obelisk mit 11 Zeilen Inschrift; Basis mit der Stadtansicht von Namur. Erhabene Randschrift. Witt. 1535. Forst. 691. Slg.Erl. -. Franks 388. V.Loon IV. pag. 200. Schöne Patina. Winzige Randfehler und Kratzer. 49,6 mm; 44,46 g. RRR ss-vz
Die Franzosen hatten sich nach ihrer Einnahme der Stadt 1692 stets gebrüstet, die Festung Namur uneinnehmbar gemacht zu haben. So stießen die Eroberer auf eine Steinplatte, dafür vorgesehen, über dem Eingangstor angebracht zu werden, mit der Inschrift REDDI POTEST NON VINCI (= Übergeben kann sie werden, nicht besiegt). Die Inschrift auf dem auf der Medaille dargestellten Obelisken weist daraufhin, daß beides möglich war. Außerdem wird der französische Marschall Villeroy verspottet, der zum Entsatz herbeigeeilt, nur den Erfolg der Gegner feststellen kann. - Ex Auktion 245 Jacques Schulman, Amsterdam, 27. VI. 1967, Los 1565.