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HWPH Historisches Wertpapierhaus AG

lot # 377 - deutschland germany

Saturday Apr 29, 2017 11:00 Europe/Berlin
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Apr 28, 12:00 BST

Mecklenburgische Maschinen- und Wagenbau-AG; Güstrow, Mecklenburg-Schwerin, Juni 1884, Aktie über 300 Mark, später als Vorzugsaktie gültig geblieben, #1407, 26 x 34,3 cm, schwarz, beige, Auflage mir 340 Stück, dekorativ mit Eisenbahnen und Waggons in der Umrandung. R9. Die Gesellschaft wurde 1872 gegründet um die Ernst Brockelmann’sche Maschinenbauanstalt und Eisengießerei weiterzuführen. Typisch für die Gründerzeit: Gleich für das erste Geschäftsjahr wurde eine Dividende von 10 Prozent gezahlt und zwar aus der Substanz. Dafür sahen die geneppten Aktionäre in den folgenden zehn Jahren keinen einzigen Pfennig Dividende. Nachdem der Kurs bis auf 4,5 Prozent abgestürzt war, versuchte die Gesellschaft 1882 durch eine Neuordnung des Aktienkapitals eine Sanierung, mit Erfolg. Bereits für 1882 wurde wieder Dividende gezahlt. Der Kurs stieg in der Folgezeit wieder über pari. Ab 1889 konzentrierte sich die Firma dann auf den Lokomotiv- und Waggonbau. Ab 1891 lautete die Firma dann Mecklenburgische Waggonfabrik AG. Diese meldete 1896 schließlich Konkurs an. Die Konstruktionen und Einrichtungen der Gesellschaft landeten bei der Maschinenbau-Anstalt Humboldt in Köln und bedeuteten für diese den Einstieg in den Lokomotivbau.

EF

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