Auction #1

1853, 1 Kreuzer schwarz, allseits breit- bis überrandiges senkrechtes Paar vom Unterrand mit "3,5 mm Bogenrand" unten sowie Teilen von drei Nachbarmarken links und oben! Sauber entwertet mit zwei NS "155" von "Weingarten". Geprüft Englert BPP mit Signatur sowie Fotobefund (2019) Franz Stegmüller BPP: "Frische und ursprüngliche, tadellose Erhaltung."

1862, 1 Kreuzer bis 9 Kreuzer farbiger Grund weit gezähnt, für diese Ausgabe sehr schöne und frische gestempelte Serie. Mi. mindestens 330

1865, 6 Kreuzer dunkelkobalt, die seltene Farbnuance mit sauberer Entwertung "MANNH(EIM) 4 JA(N)", geprüft Kastaun mit Doppelsignatur und Brettl BPP mit Tiefstsignatur sowie Fotoattest (2002) Franz Stegmüller BPP: "Allseits vollständige Zähnung. Typische, leuchtende Farbe und feine, tadellose Erhaltung." Mi. 750

1858-62, 3 Kreuzer Ganzsachen-Kuvert, preußischblau kleines Format, mit Zusatzfrankatur 1862, 3 Kreuzer Wappen, weit gezähnt, von MANNHEIM nach Asperg, die Marke unseres Erachtens auch ursprünglich haftend, also bereits mit (unauffälligen) Mängeln vom Absender aufgeklebt. Spektakuläres Stück. Von dieser äußerst seltenen Kombination sind nur zwei weitere Belege bekannt. Fotoattest Franz Stegmüller BPP (2017)

1874-75, Deutsches Reich in Bayern verwendet: Karten-Ensemble mit sechs Brustschild/Kreuzer/Groschen-Belegen, dabei zwei sehr seltene Fremdverwendungen der normalen P1 (nicht Antwortkarte), inklusive Luxusstücke 1874 ohne Nachtaxe (!) und Verwendung aus 1875, zweimal Deutsches Reich 1/2 Groschen Großer Brustschild, dabei die Antwortkarte entgegen der Vorschrift einmal nicht anerkannt und nachtaxiert, außerdem die Ganzsachenkarten des...

1849, 1 Kreuzer grauschwarz, sog. Bayern Einser, Platte I, waagerechter Zehnerblock (5x2) über die gesamte Breite des Druckbogens, mit Bogenrändern links und rechts, sehr farbfrisch und allseits meist sehr breitrandig geschnitten (mittlere obere Marke noch vollrandig, winzig bräunliches Fleckchen zwischen der 1. und 2. Marke, sowie Vorfaltung im Zwischenraum nach der dritten Marke), ungebraucht mit nur leicht gefalztem Originalgummi, dabei...

1849, 1 Kreuzer schwarz, sog. Bayern Einser, sehr farbintensives (fast „b“) und allseits breitrandig geschnittenes Exemplar (mit kleinem Teil des Bogenrandes links und Trennungslinien an allen vier Seiten, unten sogar noch kleiner Teil der Nebenmarke sichtbar), mit seh sauber und gerade aufgesetztem gMR „336“ sowie nebengesetztem Aufgabe-HKS „STRAUBING 22/8“ auf Drucksache nach Vilshofen.
Ein ausnehmend schönes Exemplar der ersten...

1849, 3 Kreuzer blau, Platte 1, tieffarbiges und allseits besonders breitrandiges Kabinettstück (allseits sichtbare Trennungslinien) mit gMR "345" und Fingerhut-K1 "THUMBACH" auf eingeschriebenem Faltbrief (1850) nach Neumarkt. Ungewöhnlicher und schöner Chargé-Brief dieser Marke.

1849, 6 Kreuzer braun, Type I, leichte Mängel, mit sauber und zentrisch aufgesetztem HKS "RODING 29/11". Frühdatum aus dem 1. Monat Deutscher Briefmarken. Befund Peter Sem BPP (2002)

1850, 3 Kreuzer blau, Platte 2, und 6 Kreuzer braun, dabei zwei Randstücke, als ganz ungewöhnliches Briefe-Duo je mit nebengesetzten Briefträger-K1-Stempeln "G1" und "D5", welche auf Markenbriefen selten vorkommen. Exquisite Seite.

1850, 3 Kreuzer blau, farbtiefes und allseits enorm breitrandiges Unterrandstück mit sehr seltener Ortsstempelentwertung durch den HKS "ERDING 31/9", welche nicht aus der Umtauschzeit stammt. Unauffällige Bugspur, dennoch besonders attraktives Stück.