Präkolumbische Kunst Auction #330

TEXTILIEN Großes Textil mit der Darstellung eines zoomorphen Wesens in sitzender Haltung in 15 Reihen, darunter eine Zierborte. Das häufig als "Mondtier" bezeichnete Wesen ist nach links gedreht und hält in den Händen einen Stab. Sein Schwanz ist dreifach mit Dreiecken abgesetzt, auf dem Kopf befindet sich ein Geweih. Zwei- oder dreifarbige Stickerei auf braunem Gewebe. Chimu. 202 x 120 cm. Fragmente zusammengesetzt und auf grauem Stoff aufgebracht, an der Oberseite an einer Holzaufhängung befestigt.
Ex Sammlung Dr. Georg Alexander von Breunig (1934-2012), dieser hatte sie mindestens 40 Jahre in seinem Besitz in Deutschland. Der deutsche Patentanwalt befasste sich in mehreren Veröffentlichungen mit der Entstehung der Nazca-Linien und vertrat hierbei die Auffassung, dass es sich bei der Hochebene um eine gigantische Sportarena handelte. Die Linien dienten hierbei als Laufbahnen. Zum Mondtier vgl. Lavalle Textile Art S. 256, Abb. S. 228 und 234.