Monday Jun 03, 2024 09:00 Europe/Zurich

Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1851 (3. Feb.): Ortsbrief in Basel, frankiert mit Basler Taube, farbfr. mit schön ausgeprägtem Relief, sehr gut zentrierter Rotdruck, ein allseits weissrandiges Prachtstück, als späte Verwendung zart und übergehend entw. mit schwarzem gefasstem FRANCO (AW 440) mit nebenges. rotem Zweikreisstp. "BASEL 3 FEVR. 51 NACH-MITTAG". Ein sehr attraktiver Brief, ohne Inhalt, mit qualitativ hochstehender Taube und gesuchtem spätem Stempel. Atteste Nussbaum (1962), Rellstab (1997), Gemeinschaftsattest von der Weid & Marchand (2007) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 45'000 + 20% für den gefassten FRANCO / SBK + 50% für die vier weissen Ränder.rnrnBemerkung: Auch im ersten eidg. Posttarif vom Oktober 1849 konnten die von den Kantonen verausgabten Freimarken, darunter auch das Basler Täubchen, weiterverwendet werden. Nahezu alle heute vorliegenden Frankaturen stellen dabei Einzelfrankaturen im 2½ Rappen  - Tarif der Ortspost dar. Der gefasste schwarze FRANCO wurde ab November 1850 zur Entwertung von Briefen mit Basler Tauben eingesetzt, Schäfer Kantonalmarken Frankaturen kennt 30 derartige Briefe.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Herold - Baslertauben auf S. 268, in Bach - Basler Tauben auf S. 144, in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 300 und in Grand - Oblitérations suisses auf S. 88.rnProvenienz: Ernst Müller, Werbung in SBZ Sept. 1962; Chiani - Auktion (Mai 2000), Los 164; Investphila - Auktion (Okt. 2017), Los 2020.

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