Hochfürstlich Alfred Windisch-Graetz'sche Central-Casse; Wien, 01.06.1846, Schuldverschreibung über 20 Gulden Conventions-Münze, im 20 Gulden-Fuss, #78478, 20,6 x 24,6 cm, blau, schwarz, beige, kleine Randeinrisse, Eselsohren, schwedische Steuermarke, Stempel. Alfred Candidus Ferdinand Fürst zu Windisch-Graetz (1787 - 1862) war ein österreichischer Feldmarschall. Im Jahre 1574 erhielt die Familie Windisch-Graetz das Inkolat in Böhmen. Familiensitz wurde Tachau, unter anderem mit den Gütern Kladruby, Steken und Mladejovice. Alfred I. Fürst zu Windisch-Graetz wurde im Alter von 17 Jahren im Juni 1804 Oberlieutenant im 2. Ulanenregiment Schwarzenberg. Er nahm am Dritten, Fünften und Sechsten Koalitionskrieg gegen Napoleon teil. Während des Wiener Kongresses weilte er in Wien. Am bekanntesten ist die Rolle von Alfred I. Fürst zu Windisch-Graetz während der Niederschlagung der demokratischen Revolution im Kaiserreich Österreich in den Jahren 1848 und 1849, die ihn bei Liberalen und Demokraten zu einer berüchtigten Figur machten. Als Stadtkommandant von Prag befehligte er 1848 die Niederschlagung des Pfingstaufstands in Prag. Während des Wiener Oktoberaufstands wurde Alfred I. zu Windisch-Graetz vom österreichischen Kaiser das Oberkommando übertragen. Am 31. Oktober 1848 drang das Militär unter seiner Führung in Wien ein und verhalf der Gegenrevolution zum Sieg. Etwa 2.000 Tote und erhebliche Verwüstungen waren das Ergebnis. Die standrechtliche Erschießung des Politikers und Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Robert Blum in Wien rief dabei große Empörung hervor.
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