GRIECHISCHE MÜNZENStater. Spätes 6.- frühes 5. Jh. Ähre. Beizeichen Eidechse. Rs: Ähre inkus.
Noe I 212. 8.06g, Schöne Tönung. ss/ss-sSeit 1996 in deutschem Besitz.
Auktion 331- Antike Kunstobjekte
19.09.2017 - ab 12.00 Uhr: 501-583
19.09.2017 - ab 14.00 Uhr: 584-1315
VORWORT
Es freut mich, für die Auktion 333 die herausragenden Münzen und Medaillen aus der Sammlung eines passionierten Sammlers und Jägers präsentieren zu können.
Die Auktion beginnt mit einer Serie von 78 deutschen Flußgoldgeprägen, die in ihrer Ausführlichkeit ihresgleichen sucht - unter den Raritäten ragen hier natürlich die 2 Goldgulden 1677 des Karl von Hessen-Kassel aus Edergold heraus, bei denen es sich um ein Unikat aus der Sammlung Julius handelt. Besonders selten ist natürlich auch die Rheingold-Medaille 1803 des Karl Friedrich von Baden, von der nur 6 Exemplare geprägt wurden.
Schwerpunkt der Sammlung waren Münzen und Medaillen mit Bezug zur Jagd, so wundert es nicht, dass größere Partien der Auktion von Herrschern stammen, die selbst leidenschaftliche Jäger waren. Zu nennen sind hier etwa Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth oder Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt. Natürlich finden sich in der Sammlung auch viele Klippen aus dem Kurfürstentum Sachsen oder dem Herzogtum Sachsen-Weißenfels auf die Schießen, die zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Taufen abgehalten wurden.
Als vorbildlicher Jäger galt dem Sammler Kaiser Maximilian I., genannt „der Letzte Ritter“, von dem eine beispielhafte Serie von Münzen und Medaillen zeugt. Besonders zu erwähnen ist auch eine Reihe von Jagdtalern 1626 des Ferdinand II. aus Breslau im 3fachen, 2fachen und einfachem Gewicht. Aus dem Nachlass des Kaisers Franz Joseph selbst stammt eine Goldklippe 1898 - ein Unikat, das dem Kaiser als Geschenk anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums überreicht wurde. Besonders interessant sind auch Medaillen, die der begeisterte Jäger Peter Wok aus dem Fürstentum Rosenberg für den von ihm gegründeten Hubertus-Jagd-Orden prägen ließ.
Das Titelstück der Auktion ist ein Goldabschlag des Jagdtalers im Gewicht von 10 Dukaten der Stadt Lüneburg. Das Unikat mit der besonders attraktiven Darstellung einer Mondsichel mit menschlichem Gesicht wurde vom Sammler aus den USA zurückerworben.
Die Sammlung umfasst aber nicht nur Gepräge mit einem direkten Bezug zur Jagd, sondern auch solche, die sich auf die Objekte des Jagens konzentrieren, nämlich die Tiere, d. h. vor allem den Hirsch (hier vor allem die Münzen von Stolberg, deren Hauptteil im Katalog 334 zu finden ist).
Ebenso werden die Waffen berücksichtigt, die man zum Jagen benötigt, also hauptsächlich das Gewehr, sodass auch Münzen und Medaillen auf Schützenvereine, Schützenfeste, Schießprämien und dergleichen nicht fehlen. Die Kanone als beeindruckendstes Schießgerät – wenn auch schwerlich zum Jagen verwendet – wird eingereiht.
Anlässlich von Schützenfesten wurden auch sogenannte Glückshäfen abgehalten, eine frühe Form der Lotterie, die äußerst beliebt waren. Als Preise wurden u.a. in Regensburg Medaillen im Gulden oder Halbguldengewicht geprägt, die von größter Seltenheit sind.
Unter den Geprägen des Auslandes ist aus der Schweiz besonders der Doppeldukat 1726 des Abtes Franz Troger aus der Abtei Fischingen zu erwähnen. Auf der Münze, von der nur 6 Exemplare geprägt wurden, ist die Heilige Idda von Toggenburg mit einem Hirsch dargestellt.
Ein weiterer Teil der Sammlung besteht aus einer umfangreichen Sammlung von Schützenmedaillen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese wird in unseren kommenden Auktionen angeboten.
Dr. Francisca Bernheimer
GRIECHISCHE MÜNZENStater. Spätes 6.- frühes 5. Jh. Ähre. Beizeichen Eidechse. Rs: Ähre inkus.
Noe I 212. 8.06g, Schöne Tönung. ss/ss-sSeit 1996 in deutschem Besitz.
GRIECHISCHE MÜNZENDistater. Um 330 v. Chr. Kopf des Leukippos mit korinthischem Helm r. Rs: Ähre. Beizeichen Keule. Johnston, Metapont III B1.
15.33g, Hohes Relief. Rs. kl. Oberflächenablösung fachm. restauriert. ss
Ex Hirsch 293, 2013, Los Nr. 2041.
GRIECHISCHE MÜNZENStater. Um 330 v. Chr. Kopf des Leukippos mit korinthischem Helm r. Beizeichen Löwenkopf. Rs: Ähre. Beizeichen Keule. Johnston, Metapont III B 2.1 ff.
7.69g, Ovaler Schrötling. Schöne Tönung. Rs. Druckstelle. vz-ss
Aus deutscher Sammlung. Erworben bei NAC.
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 330-300. Demeterkopf mit Ährenkranz l. Rs: Ähre. Beizeichen Zange. Johnston, Metapont III C 4.2.
7.94g, Schöne Tönung. Hohes Relief. vz-ss
Ex Slg. Stöcklin (Ende 19. Jh.-1981). Mit Beilagszettel des Sammlers. Erworben bei Hess in Luzern.
GRIECHISCHE MÜNZENAE-15 mm. Ca. 3. Jh. v. Chr. Demeterkopf mit Ährenkranz r. Rs. Ähre.
SNG COP. 1247. ss-vz
Ex Hirsch 306, Februar 2015, Los Nr. 1552.
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 4. Jh. v. Chr. Athenakopf r. mit attischem Helm, darauf Scylla. Rs: Stier stößt r. Im Abschnitt Fisch. Auf der Basislinie Beamtenname Molossos in griechischer Schrift. SNG COP. 1433. SNG ANS 1023 (stgl.). 7.99g, Schöne Tönung. Vs. kl. Stempelriß. vz
Ex Slg. Hans Berquin. Ex Art Monaco 7, 1977, Los Nr. 30. Ex M&M Basel 54, 1978, Los Nr. 64. Ex Triton 4, 2000, Los Nr. 58. Um 443 v. Chr. wurde unweit...
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 4. Jh. v. Chr. Athenakopf r. mit attischem Helm, darauf Scylla. Rs: Stier stößt r. Im Abschnitt Fisch. SNG COP. 1436. SNG ANS 1006 f. 7.33g, Schöne Tönung. Rs. stellenw. korrodiert. vz-ss/ss-vz
Ex Slg. Stöcklin. Mit Beilagszettel des Sammlers. Erworben bei der Münzhandlung Basel Ende der 1930er Jahre.
GRIECHISCHE MÜNZENDidrachme. 305-290. Athenakopf r. mit attischem Helm, auf dem Helmkessel Delphin. Rs: Löwe r., darüber Dreizack. SNG COP. 1585. SNG ANS 1387. Williams, Velia 507d (diese Ex.). 7.48g, Schöne Tönung. Ovaler Schrötling. Stellenw. min. korrodiert. vz-ss/vz
Ex Slg. Stöcklin. Ex Ciani 20/11/1935, Los Nr. 41. Ex Santamaria 12/10/1949, Los Nr. 225. Erworben 1961 bei Santamaria. Alternative Datierungen ins 5./4. Jh....
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 480-388. Apollo steht r. mit Zweig in der erhobenen Rechten, auf seinem ausgestreckten linken Arm läuft eine kleine Gestalt (Daimon?) mit Zweig r., davor Hirsch. Rs: Hirsch steht r., davor Olivenzweig.
Noe 80. 7.95g, Schöne Tönung. Druckstellen. Schön zentriert. vz
Aus dem Besitz von H. Rühmann. Mit altem Beilagszettel.
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 480-388. Apollo steht r. mit Zweig in der erhobenen Rechten, auf seinem ausgestreckten linken Arm kleine Gestalt. Im Feld r. Hirsch. Rs: Hirsch steht l.
Noe 104. SNG COP. 1713. SNG München 1407. 7.87g, Hohes Relief. Schöne Tönung. fast vz
Ex Hirsch 287, 2013, Los Nr. 1679.
Regelbesteuert!
GRIECHISCHE MÜNZENStater. 510-480. Dreifuß, im Feld l. Reiher. Rs: Dreifuß inkus.
SNG ANS 264. Attianese -. 7.80g, Dunkle Tönung. ssSeit 1996 in deutschem Besitz.
GRIECHISCHE MÜNZENTriobol. 4. Jh. v. Chr. Dreifuß. Beizeichen Blatt. Rs: Blitz zwischen Stern und Adler r. auf Säule mit Ionischem Kapitell.
SNG COP. 1813 var. Attianese 172 var. 1.09g, Schöne, etw. fleckige Tönung. Schön zentriert. Vs. min. Stempelfehler. RRR vzAus englischer Sammlung.
GRIECHISCHE MÜNZENStater. Ca. 350-340. Pegasos l. Rs: Athenakopf mit korinthischem Helm l. Am Halsansatz M. Calciati, Pegasi II,1 (Medma). SNG ANS 587 ff. 8.63g, Schöne Tönung. Schön zentriert. vz
Aus Tessiner Sammlung vor 1996.
GRIECHISCHE MÜNZENDrachme. 415-387. Löwenskalp. Rs: Belorbeerter Apollokopf r., dahinter Olivenzweig.
Herzfelder 109. SNG ANS 664. 4.08g, Vs. hohes Relief. Schöne Tönung. Rs. l. korr. u. min. Kratzer. R vz
Ex NYS XXX, 2013, Los Nr. 13. Der Löwenskalp war das dominante Motiv auf den Münzen Rhegions und erinnert an Prägungen aus Samos. Er bezeugt den Einfluß von Siedlern, die nach der Niederschlagung des Ionischen...
GRIECHISCHE MÜNZENHemidrachme. 413-406. Adler l. kröpft einen Hasen. Rs: Krabbe, darunter Fisch.
SNG COP. vgl. 58. SNG ANS 1005. 1.94g, R fast vz
Aus US-amerikanischer Sammlung vor 2007.
GRIECHISCHE MÜNZENDrachme. Um 500 v. Chr. Hahn l. Rs: Henne r. in Linienquadrat und Quadratum incusum.
SNG COP. 300. SNG ANS 152. 5.53g, Schöne dunkle Tönung. Hohes Relief. Vs. Kratzer. ss-vz
Aus dem Besitz von H. Rühmann. Der Hahn als Verkünder des Tagesanbruchs könnte eine Art sprechendes Wappen sein, wenn Himera eine ältere Variante von Hemera (griech. Tag oder Tageslicht) war. Andere Deutungen sehen in ihm als...
GRIECHISCHE MÜNZENAE-16 mm. 339-300. Behelmter Athenakopf r. Rs: Pferd r., im Abschnitt Ähre. Westermark/Jenkins 215. Dunkle Patina. gutes ss/fast vz
Aus US-amerikanischer Sammlung vor 2007.
GRIECHISCHE MÜNZENAls Zankle.Drachme. 515-493. Delphin l. von sichelförmiger Leiste (Hafenlinie von Zankle) umschlossen. Rs: Kammuschel in gegliedertem Quadratum incusum. Gielow vgl. 25.
4.64g, Vs. hohes Relief. Vs. Doppelschlag. R ss
Ex Peus 410, 2013, Los Nr. 66. Der Name Zankle stammt wohl von dem sikelischen Wort für Sichel. Diese Münzen illustrieren gut, daß damit die Form des Hafens gemeint sein könnte.
GRIECHISCHE MÜNZENTetradrachme. 485-479. Quadriga mit Wagenlenker r., darüber Nike, die Pferde bekränzend. Rs: Arethusakopf r., von 4 Delphinen umgeben.
Boehringer 156 (dieses Exemplar). 16.93g, Schöne Tönung. Min. Kratzer. Kleiner randlicher Prüfhieb. gutes ss
Exemplar der Fürstlich Waldeck´schen Sammlung, früher in Arolsen. Aus dem Besitz von H. Rühmann.
GRIECHISCHE MÜNZENTetradrachme. 485-479. Quadriga mit Wagenlenker r., darüber Nike, die Pferde bekränzend. Rs: Arethusakopf r., von 4 Delphinen umgeben.
Boehringer 350. 17.38g, Schöne Tönung. Hoh. Relief. Min. Kr. Rs. min. St.- und Schrötl.fehler. vz
Aus dem Besitz von H. Rühmann.
GRIECHISCHE MÜNZENObol? 485-479. Arethusakopf r. Rs: 4-speichiges Rad. Boehringer vgl. 286 ff. 0.36g, ss-vz
Ex Hirsch 267, 2010, Los Nr. 81. Vom Gewicht her eher ein Hemiobol, das Münzbild spricht aber für einen Obol. Die neuere Literatur datiert etwas später.
GRIECHISCHE MÜNZENAu-20 Litren. 425-4. Jh. n. Chr. Herakleskopf mit Löwenfell l. Rs: Viergeteiltes Quadratum incusum, im Zentrum Medaillon mit Arethusakopf l. SNG COP. 683. SNG München 1084 f. 1.14g, G O L D vzAus bayerischer Sammlung.
Das Äquivalent in Gold zu einer silbernen Tetradrachme. Herakles wurde im ganzen griechischen Kulturraum verehrt, dennoch stand er zu Sizilien in einer besonderen Beziehung. Er besiegte nämlich...
GRIECHISCHE MÜNZENAE-24 mm. 345-336. Zeit des Timoleon. Belorbeerter Zeuskopf r. Rs: Blitz und Adler.
SNG COP. 727. SNG München 1151 ff. Dunkle, etw. fleckige Patina. Felder etw. geglättet. ss-vz
Aus europäischer Sammlung.
GRIECHISCHE MÜNZENTetradrachme. 317-289. Zeit des Agathokles. Persephonekopf mit Ährenkranz r. Rs: Nike r. befestigt Helm an Tropaeum. Beizeichen Triskelis.
SNG COP. 766. SNG ANS 672 ff. 17.08g, Hohes Relief. Schöne Tönung. Schön zentriert. Vs. min. feine Kratzer. ss-vz
Aus europäischer Sammlung.
GRIECHISCHE MÜNZENAE-23 mm. 317-289. Zeit des Agathokles. Herakleskopf mit Diadem l., dahinter Monogramm. Rs: Löwe r., darüber Keule, im Abschnitt Pfeil. SNG COP. 767 var. SNG ANS 740. Schöne Patina. R vz
Ex Hirsch 298, 2014, Los Nr. 105.
Münzenhandlung Gerhard Hirsch Nachfolger auf Promenadeplatz 10/II 80333 München, Germany Dealer and auctioneer of high quality coins and banknotes.
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