Auction #1

1864 (ca.), Stadtpostumschlag zu 1 Grote, Wertstempel I, oben etwas gebräunt, sehr sauber adressiert, jedoch ohne Stempel. Beigegeben ein SU7a ungebraucht und eine Fälschung. Ein seltenes Kuvert.

„ST.P.A. BREMEN 1/2“ (1854) sauber und gerade auf vollständigem Portobrief nach Drammen in Norwegen mit dekorativen Taxen „3“, „2“ und wieder „3“ für die verschiedenen Abschnitte des Laufweges. Ein frischer Brief mit guter Destination.

1857, "ST.P.A. BREMEN. 7 2" sehr sauber auf Paketbegleitbrief nach Oldenburg, adressiert an "Sr. Wohlgeboren dem Herrn Hofküchenmeister Müller" mit rückseitigem Ankunfts-Ra2 von Oldenburg.

"BREMEN 5 8" blauer Ra2 (KS 118), sehr sauber und gerade auf farbfrischer 5 Silbergroschen durchstochen, dunkelgrün (kleiner Randfehler links), auf vollständigem Faltbrief (1865) nach London, mit vorderseitig rotem Ankunfts-K1. Die blaue Stempelfarbe wurde nur aushilfsweise während weniger Wochen im Sommer 1865 verwendet. Marken-Briefe mit diesem Provisorium sind sehr selten. Signaturen Kruschel und Traber sowie Fotoattest Till Neumann BPP (...

"BREMEN 12 8" blauer Ra2, kleine Type KS 107, sauber auf vollständigem Portobrief (1865, senkrechte Falten) nach New York, mit Ankunfts-Taxtempel "N.Y. BREM. PKT 10 OR 14 U.S. NOTES", der die deutliche Diskrepanz zwischen Gold-Dollar und Papiergeld dokumentiert. Dekorativer und interessanter Brief.

„BREMEN. TH.&TX. 7/4“ K1 des Thurn und Taxischen Postamtes auf portofreier Polizeidienstsache („P.D.S. Pol. Dir. Bremen“) nach Semlin bei Temesvar in Siebenbürgen. Da für den Postverkehr nach Österrreich-Ungarn die Preußische Post zuständig war, wurde der Brief am Folgetag übergeben und mit dessen Ra2 „BREMEN“ versehen. Ein dekorativer und als portofreie Dienstsache ins Ausland ungewöhnlicher Postwechsel-Brief mit zwei sehr schönen,...

1858, Kopfausgabe mit gegittertem Grund, 3 Silbergroschen gelborange,  farbfrisch (jedoch mit leichten Oxydationsspuren) und allseits gleichmäßig breitrandig geschnitten, mir sehr sauber, gerade und zentrisch aufgesetztem Ra2 "BREMEN 28 7" auf Faltbriefhülle nach Quedlinburg. Ein insgesamt sehr schöner Brief.

"BREMEN 24 12 67" blauer K1 in preußischer Type des ehemals hannoverschen Postamtes, sehr sauber auf vollständigem Faltbrief (waagerechter Knick durch die Stempel) der heute noch existierenden Bremer Weinhandels-Firma Ludwig von Kapff an das Champagner-Haus Roederer in Reims. Ein dekorativer Brief vom Weihnachtstag.

„BREMEN“ blauer K1 des ehemals hannoverschen Postamtes, jetzt in preußischer Type mit Jahreszahl, sauber auf drei interessanten Briefen mit durchstochenen NDP-Marken, dabei zwei innerdeutsche Einschreiben (einmal mit unregelmäßigem Viererblock 1 Groschen durchstochen, einmal Ganzsachen-Kuvert mit Zusatzfrankatur) sowie ein Brief nach New York. Trotz einiger unauffälliger Unebenheiten ein sehr hübsches Trio.

„BREMEN 26 6 73“ neuer K1, sauber auf Kuvert eines Einschreibe-Briefes der 2. Gewichtsstufe in die Schweiz, mit dreimal Großer Brustschild 2 Groschen blau (unauffällige Mängel). Ein dekorativer und ursprünglicher Brief.

„BREMEN 16 10 74“ neuer K1, sauber und gerade auf vollständigem Faltbrief mit Großer Brustschild 1/2 Groschen orange und 2 1/2 auf 2 1/2 Groschen braun, nach Christinestad in Russisch Finnland „via St. Petersburg“. Ein sehr schöner und besonders frischer Brief.

„BREMEN STADTPOST-EXP.“ Ra3 in blau (Expedition I) und schwarz (Expedition II), je sauber und gerade auf zwei NDP-Briefen zum 1 Groschen-Tarif, einmal drei Stück 1/3 Groschen durchstochen, einmal senkrechtes Paar 1/2 Groschen gezähnt. Ein schöne Seite.